Chronik/Presse

Aktion "Ökologischer Fußabdruck"

von Sabine Schulze

Das Interesse an der Umwelt, insbesondere an Themen wie Ursachen und Folgen des Klimawandels, ist in Deutschland weiter steigend. Für jedermann direkt sichtbar und spürbar sind Baumsterben, lange Hitzeperioden und zunehmende Wasserknappheit. Die Staatliche Realschule Bad Griesbach ist seit 13 Jahren zertifizierte Umwelt- und Nachhaltigkeitsschule in Europa und arbeitete stetig an der Verbesserung dieses Schulprofils. Angeregt durch Bewegungen wie "fridays for future" werden besonders junge Menschen für Umweltthemen sensibilisiert und sind bereit sich zu engagieren.

Die Umweltgruppe unserer Schule hat sich im Schuljahres 2018/19 explizit mit dem "Ökologischen Fußabdruck" beschäftigt. Es ging dabei darum: Was ist das überhaupt?  Passt mein ökologischer Fußabdruck für unsere Erde? Was kann ich tun, um meinen Fußabdruck zu verbessern? Wie bringe ich das Thema Schülern und Lehrern der Schule näher?

Der Aktionstag "Ökologischer Fußabdruck" in der letzten Schulwoche, war das Ergebnis, der Recherche. Er begann für alle Klassen mit einem kurzen Informationsfilm. Darin erfuhren die Schüler, dass der "Ökologische Fußabdruck" die biologisch produktive Fläche auf der Erde ist, die notwendig ist, um den Lebensstil und Lebensstandard eines Menschen dauerhaft zu ermöglichen (s. wikipedia). Momentan ist der Flächenverbrauch der Weltbevölkerung so hoch, dass 1,7 Erden benötigt werden, d. h. wir verbrauchen weltweit zu viele Ressourcen und leben über unsere Verhältnisse. Deutschland liegt mit dem Verbrauch von 3,2 Erden an 5. Stelle.

Anhand einer Schulhausrallye mit ausgelegten Fußabdrücken und angeleitet durch die Umweltgruppe bestimmte jeder daraufhin seinen eigenen "Ökologischen Fußabdruck". Dabei wurde das Individualverhalten bei Ernährung, Mobilität, Konsum und Wohnen abgefragt und mit Punkten bewertet. Das Ergebnis entsprach dem Durchschnittswert der deutschen Bevölkerung und lag zwischen 1,5 bis 4 Erden. In einer kurzen Diskussionsrunde im Klassenzimmer wurden abschließend Möglichkeiten aufgezeigt, wie jeder Einzelne seinen Fußabdruck verbessern kann.

Der Anfang zur Sensibilisierung für einen nachhaltigeren Lebensstil ist gemacht. Der Aktionstag schreit im nächsten Schuljahr vielleicht in ausgebauter Form nach einer Wiederholung.