Chronik/Presse

Distanzunterricht an der Realschule Bad Griesbach hat sich eingespielt

von Carolin Feuerer

Es wird fleißig gearbeitet, auch wenn das außerhalb des Schulgeschehens keiner mitbekommt. Obwohl derzeit kein Präsenzunterricht stattfinden darf, sind die Schüler an der Realschule Bad Griesbach gut beschäftigt: Es werden Video-Konferenzen abgehalten, Arbeitsaufträge erledigt und hochgeladen und den ganzen Vormittag über wird gelernt - nicht nur in den Hauptfächern, sondern auch in den Nebenfächern.

Schulleiterin Christine Graf ist sehr zufrieden mit der nun reibungslos funktionierenden Organisation des Schulalltag: "Der Unterricht findet online nach Stundenplan statt. Uns ist wichtig, dass jeder dabei ist - wir telefonieren auch nach, wenn jemand nicht online ist."

Mittlerweile haben sich Schüler und Lehrer an die neuen Gegebenheiten gewöhnt und machen das Beste daraus. Eventuelle technische Schwierigkeiten wurden aus dem Weg geräumt und Schüler ohne eigenen PC haben Tablet-Leihgeräte von der Schule erhalten.

Zwei Fünftklassler nutzen das Angebot der Notbetreuung und werden hier bestens betreut. Eine Verlängerung des Lockdowns macht an der Schule also keinem mehr Angst. Konrektorin Sabine Mayerhofer freut sich, dass die Anwesenheitsquoten bei den Konferenzen so hoch sind: "In meinen drei Matheklassen sind durchwegs alle Schüler beim Online-Unterricht, der als Video- bzw. Audiokonferenz mit Bildschirmübertragung abläuft, dabei."

Die Schule hat einen Weg gefunden, auf die ständig wechselnden Vorgaben zu reagieren und aus der Situation das Beste für die Schüler zu machen. Und dass diese zwar nicht ganz glücklich mit dem Distanzunterricht im Allgemeinen sind, sich aber von der Schule durchaus gut betreut fühlen, kann man an den Schülerstimmen ablesen:

Anna-Sophie Lex, 7. Klasse: Ich finde das ständige Zuhausesitzen fad. Und für den Distanzunterricht muss man schon gut organisiert sein, damit man alle Blätter rechtzeitig ausdruckt und die Abgabetermine nicht verpasst. Toll ist aber, dass ich in den Pausen mit meinem Hund schnell mal rausgehen kann.

Korbinian Kümmerle, 7. Klasse: Ich arbeite mit meinem Bruder an einem Tisch. Er an seinem Laptop und ich an meinem. Mich wundert es selbst, wie gut das funktioniert. Wir haben uns schon daran gewöhnt.

Martin Meier, 7. Klasse: Also an den Online-Unterricht hat man sich erst gewöhnen müssen. Und es ist schon anstrengend, den ganzen Vormittag vor dem Bildschirm zu sitzen. Manchmal habe ich am Nachmittag Kopfweh. Mir ist es in der Schule lieber.

Julian Meilhammer, 10. Klasse: Der Online- Unterricht ist bestens durchorganisiert - Ich fühle mich trotz Distanzunterricht gut vorbereitet auf die Abschlussprüfung.

Carina Neubauer, 10. Klasse: Man spürt das Bemühen unserer Lehrer, dass wir einen guten Abschluss machen. Ich sitze zwar von 8:00 früh bis meistens 16:00 Uhr am Schreibtisch, fühle mich aber nicht überfordert, sondern im Gegenteil gut betreut und versorgt. Die abgegebenen Hausaufgaben werden kontrolliert und wir bekommen auch ein Feedback dazu. In den Videokonferenzen schauen die Lehrer drauf, dass jeder eingebunden wird. Mittlerweile haben wir auch alle die Technik gut im Griff.