Chronik/Presse

Fröhlicher Endspurt vor dem Zwischenzeugnis an der RS Bad Griesbach: Schnuppernachmittag und Faschingssause

von Carolin Feuerer

In der letzten Woche vor den Zwischenzeugnissen war an der Realschule einiges geboten. Da die SMV einige Mottothemen zum Fasching ausgelobt hatte, wurde zwar im Unterricht ganz normal gelehrt und gelernt, allerdings hatten viele Schülerinnen und Schüler die lustigsten Verkleidungen dabei an. Schon beim Thema "Geschlechtertausch" hatten sich viele enorme Mühe gemacht. Die Jungs hatten Perücken und Kleider von Mutter, Schwester, Mitschülerin etc. an und sich sogar nach allen Regeln der Kunst schminken lassen, während die Mädchen Haare hochsteckten, Anzüge trugen und Bärte präsentierten.

Waren an den ersten Mottotagen noch einige etwas zurückhaltend, liefen auch sie spätestens am unsinnigen Donnerstag zur Höchstform auf. Es wurden Haare gefärbt, Kostüme besorgt und Lehrer überredet, auch mitzumachen. Und wirklich waren nun die nicht Verkleideten diejenigen, die auffielen, schließlich hatten sich fast alle etwas einfallen lassen. Und freilich durfte nun auch der ein oder andere Spaß im Unterricht eingebaut werden.

Am Nachmittag war schließlich der Unterstufenfasching angesetzt, den SMV und Tutoren gemeinsam organisiert hatten. Bei Polonaise, lustigen Spielen, Kostümprämierung und Krapfen konnten die Kleinen jetzt so richtig feiern, tanzen und rumblödeln. Einen Höhepunkt stellte dabei die Garde "Hit kids" aus Ruhstorf dar (unter anderen auch Schülerinnen der Realschule), die extra gekommen war, um ihre Kunst vorzuführen. "Zwar rauben einem derzeit die dramatischen täglichen Weltnachrichten mitunter den Atem, die Kinder benötigen jedoch gerade auch deshalb diesen Ausgleich. Sie brauchen diese Zeiten der Fröhlichkeit und müssen die Leichtigkeit der Faschingszeit genießen", ist Schulleiterin Christine Graf überzeugt. Sie selbst war als "Waldelfe" verkleidet und man fragt sich, ob da wohl ein gut durchdachtes Wochenkonzept dahintersteckte, schließlich passte die Verkleidung perfekt zum Thema des ebenfalls in dieser Woche stattfindenden Schnuppernachmittags "Sähen, Wachsen, Pflegen". Dieser wiederum hatte das Schulhaus auch in ein lebendiges Treiben verwandelt, denn es waren viele Grundschulkinder zusammen mit ihren Eltern gekommen, die sich die Realschule einmal ansehen und erleben wollten.

Es wurden Schulhausführungen angeboten und in der Aula wartete der Elternbeirat mit Köstlichkeiten auf, sodass sich für die Eltern auch Zeit zu Austausch und Pause bot. Für die Kleinen gab es viel zu entdecken: Die Schulsanitäter schminkten realitätsgetreu aussehende Verletzungen, im Chemie- und Physiksaal wurden Experimente gezeigt, die Umweltgruppe lud zum Pflanzen ein, im Musiksaal durfte man bei der Bandprobe zusehen und teilnehmen, im Werkraum wurden kleine Kunstwerke zum Mitnehmen hergestellt und die Fachschaft Geschichte bot Reisen in die Vergangenheit mit den VR-Brillen an. Außerdem lud die bunt geschmückte Turnhalle zum Toben und Turnen an verschiedenen Geräten ein.

Zudem waren freilich Informationsstellen vorhanden, an denen sich die Eltern währenddessen über Busverbindungen, Übertritt und Nachmittagsbetreuung erkundigen konnten. Die zahlreichen Besucher hatten am Ende zumindest einen Eindruck vom Schulleben an der Realschule gewinnen können. "Ich habe gar nicht alles geschafft, was ich gerne machen wollte", meinte eine Grundschülerin am Ende, schließlich konnte wirklich nur "geschnuppert" werden in diesen zwei Stunden und das Angebot war zu vielseitig, als dass man alles hätte ausprobieren können. "Da kommst du einfach am Tag der offenen Tür nochmal", beruhigte sie der betreuende Realschüler daraufhin ganz fachmännisch und drückte ihr zum Trost noch einen Bleistift mit Primeln zum Einpflanzen in die Hand.