Chronik/Presse

Lesenacht der 6. Klassen

von Carolin Feuerer

"Vielen Dank, des war aber wirklich schee!", meinte Sechstklässlerin Anna, augenscheinlich müde aber zufrieden, beim Abholen am nächsten Morgen zu Lehrerin Sabine Reisinger. Diese hatte zusammen mit ihren Kollegen Birgit Thaller und Florian Klampfl ein abwechslungsreiches Programm für die Lesenacht geplant. Wer jetzt denkt, es sei ausschließlich gelesen worden, der täuscht sich, wenngleich das natürlich nicht zu kurz kam. Aber die Sechstklässler durften zudem auch in der Turnhallte toben, ein Völkerballturnier wurde gespielt und als alle ausgepowert waren, machten sie es sich in der Bibliothek gemütlich, schmökerten nach Herzenslust und konnten bei einem Literaturquiz ihr Wissen zu Märchen überprüfen. Nach einem gemeinsamen Pizzaessen in der Aula stand eine Fackelwanderung zum Teufelsfelsen auf dem Plan, da konnten sich die Schülerinnen und Schüler dann auch kräftig gruseln. "Wir haben, wie vom Lehrplan der sechsten Klassen vorgegeben, die Sage dieses Jahr im Unterricht bereits behandelt, da hat sich das prima angeboten. Und im Dunkeln und mit Fackeln macht es allen natürlich besonders viel Spaß", meinte Deutschlehrerin Birgit Thaller. Nachdem nun alle schon ein wenig schläfrig geworden waren, wurden die Lager in der Turnhalle aufgeschlagen. Jede/ jeder hatte eine Isomatte und einen Schlafsack mitgebracht, in den sie sich nun kuschelten, denn als letzten Programmpunkt gabs noch Kinostimmung: Bei "Ein Mädchen namens Wadjda" konnten alle den Tag ausklingen lassen. Zwar wollten nicht alle anschließend gleich einschlafen, was wohl nicht zuletzt an den Mengen an vertilgten Süßigkeiten lag, aber eine Mütze voll Schlaf konnten alle noch ergattern, bevor um 8 Uhr die Eltern zur Abholung bereitstanden. Als um 8:45 Uhr schließlich der letzte Schüler mit Sack und Pack endlich abgeholt wurde, waren die Lehrkräfte froh, dass alles so gut gelaufen war und Sabine Reisinger meinte lachend: "Die Stimmung war durchwegs gut und nicht nur den Schülern, sondern auch uns Lehrern hat es wirklich viel Spaß gemacht. Die Nacht war halt ein wenig kurz, aber wir hätten uns auch gewundert, wenn das anders gewesen wäre".