Chronik/Presse

Schule in der Nacht: nicht gruselig, sondern cool!

von Carolin Feuerer

41 Fünftklässler wollten ihre Schule auch mal nachts erleben. Und so beschlossen sie gemeinsam mit ihren Tutoren und der verantwortlichen Lehrkraft Christine Wimmer eine gemeinsame Übernachtungsaktion, die in die Tat umgesetzt wurde. Die Tutoren sind Schülerinnen und Schüler der höheren Jahrgangsstufen, die sich zur Aufgabe gemacht haben, die "Kleinen" während ihres ersten Jahres an der Realschule zu begleiten und ihnen verschiedene Unternehmungen zu bieten, um die Gemeinschaft zu stärken und neben dem Schulalltag entspannte Aktionen genießen zu können. Nun sollte es auf Wunsch der Fünftklässler also "Drei-Quellen-Realschule bei Nacht" sein. Die Turnhalle wurde dabei als Nächtigungsort auserkoren, schließlich bietet diese viele Möglichkeiten zum Toben, Spielen und Lagerbau. Bevor dies ausgenutzt wurde, stand aber zunächst noch ein gemeinsames Abendessen auf dem Programm: Die Tutoren hatten allerlei verschiedene Pizzas bestellt, sodass auch wirklich alle satt wurden und gestärkt ins Abendprogramm gestartet werden konnte. Es wurde gemeinsam gebastelt, Gesellschaftsspiele wurden gespielt, Unermüdliche nutzten die Halle zum Fußballspielen und zum Ausklingen gab es schließlich noch Filmvorführungen. Als endlich die Lagerstätten aufgebaut waren und sich alle in ihren Schlafsack eingemummelt hatten, war allerdings lang noch nicht Ruhe, denn was ein richtiger Fünftklässler ist, der hält durch, so lange er die Augen aufhalten kann! "Meine Güte, werden die denn nie müde", dachten sich die Tutoren dabei und so richtig viel Schlaf bekamen weder die Kleinen noch die Großen. Nichtsdestotrotz ging es in der Früh gleich wieder los. Nach dem Bettenabbau startete zunächst noch ein Völkerballturnier, bis schließlich beim gemeinsamen Frühstück in der Aula die Übernachtungsaktion ausklingen konnte. "Ich dachte eigentlich, in der Nacht ist es in der Schule gruselig, aber war`s gar nicht. Voll cool eher", meinte ein Fünftklässler am Frühstückstisch. Viele lachende Gesichter zeigten den Tutoren, dass sich ihre Planung und ihr Engagement gelohnt hatte, und den pünktlich zum Abholen gekommenen Eltern, dass ihre Kinder langsam flügge werden.