3-2-1 – Es funktioniert! Robotik mit der TH Deggendorf an der Drei-Quellen-Realschule

von Carolin Feuerer

Immer wenn die TH Deggendorf an der Realschule Bad Griesbach zu Gast ist, wird es spannend. So war es auch diesmal, schließlich stand Robotik auf dem Programm. Eine illustre Reihe von Schülern hatte sich zum Kurs angemeldet, um zusammen mit Robotik-Lehrer und Organisator Florian Klampfl unter der fachmännischen Anleitung des MINT-Teams der TH Deggendorf Roboter selbst zu bauen und zu programmieren. Tanja Zellner und Markus Wurm von der TH Deggendorf stellten sich anfangs vor, erklärten, wie der Ablauf sein werde und verbreiteten Zuversicht, dass am Ende auch wirklich alles funktionieren würde. Die Schüler erhielten alsdann jeder ein eigenes Tablet und eine eigene Lego-Box, in der auch verschiedene Sensoren vorhanden waren, wie zum Beispiel Farb- oder Abstandssensoren. Diese konnten von den Schülern später in den eigenen Projekten verbaut werden, sodass der Roboter beispielsweise bei einer bestimmten Farbe eine programmierte Bewegung vornimmt oder ein bestimmtes Lied singt. Unter Anleitung der Erwachsenen machten sich nach einer ausführlichen Erklärung alle eifrig ans Werk. Dabei durften sie selbst entscheiden, ob sie anhand einer vorgegebenen Bauanleitung bauen wollten oder ihrer eigenen Kreativität freien Lauf lassen wollten, um etwas selbst Ausgedachtes zu konstruieren. Der "Dancer", ein Roboter, der zum Tanzen und Singen programmiert werden kann, war bei vielen die erste Wahl. Gerade die Arbeit mit den Sensoren war dabei eine besondere Herausforderung, durchaus auch etwas knifflig, doch für alle gut machbar. Andere entwickelten verschiedenste Fahrzeuge, die mit Lego Spike individuell entworfen und konstruiert wurden.

Und wie funktionierte das Programmieren denn eigentlich? Man muss sich eine Drag & Drop-Software auf dem Tablet vorstellen, die auf der Programmiersprache Scratch basiert und die auch Schüler nach einer ausführlichen Einführung gut bewältigen können. Und wenn jemand einmal gar nicht mehr weiterwusste, dann waren sofort die Profis da, die helfen konnten. Am Ende war freilich die Spannung groß, ob auch alles funktionieren würde. Stolz konnten alle schließlich die Ergebnisse präsentieren und gegenseitig bestaunen. Der Nachmittag verging wie im Flug und zum Abschluss stellte der Besuch aus Deggendorf noch eine aus Lego gebaute Maschine vor, die so programmiert wurde, dass sie sogar einen Zauberwürfel lösen konnte. "Einige Schüler haben schon ganz schön gestaunt, was alles möglich ist, und was wir vor allem auch selbst alles programmieren können. Am Ende waren sie recht stolz auf ihre Konstruktionen, und ich auf sie, schließlich haben sich alle wirklich geschickt angestellt", meinte Lehrer Florian Klampfl abschließend. Er bedankte sich noch beim TH-Team für die tatkräftige Unterstützung und Durchführung des Projektes und freut sich bereits auf die nächste Kooperation.